Natürliche Zeolithe werden in der Aquaristik zur Stabilisierung des Aquarienwassers erfolgreich eingesetzt. Ammonium (NH4) z.B. ist ein Stoffwechselgift, das durch Ausscheidungen von Fischen und anderen im Wasser lebende Tieren entsteht. Eine zu hohe Konzentration ist extrem schädlich für Fische. Zudem trägt Ammonium zur vermehrten Algenbildung bei. Hier wirkt die hohe und reversible Ionenaustauschfähigkeit von Zeolithen.
Zeolithe zeigen in der Aquaristik folgende Eigenschaften:
Zeolithe werden auch gerne in Meerwasseraquarien eingesetzt – z.B. für bestimmte Korallenarten, die in nährstoffarmen Gewässern leben.
Entweder Sie tauschen die Zeolithe aus und verwenden sie anschließend als Nährstoffspeicher in Ihrem Garten, indem Sie sie in Blumenerde mischen. Oder aber Sie regenerieren die Zeolithe mit jodfreiem Kochsalz (5 g/l Wasser, ca. 24 Std. in der Lösung stehen lassen, dann gut nachspülen).
Das Auswechseln bzw. Regenerieren sollte von den Ergebnissen einer Kontrolluntersuchung abhängig gemacht werden. Zeolithe aus dem Meerwasseraquarium empfehlen wir in jedem Fall auszuwechseln, da die Regeneration zu aufwändig ist.
Zeolithe vor dem ersten Einsatz mit sauberem Wasser durchspülen bis keine Trübung des Wassers mehr sichtbar ist, um den transportbedingten Abrieb zu entfernen. Je nach Fischbesatz und Menge der Bepflanzung empfehlen wir ca. 300 – 500 g / 100 l Wasser. In Meerwasseraquarien sollte der Zeolitheinsatz um 30–50% erhöht werden, also ca. 400 – 800 g / 100 l Wasser.
Sie können die Zeolithe sowohl in vorhandene Filter geben als auch als Aquariengrund einsetzen.