KLANZ Zeolithe für Aquaristik und als Nährstoffe

Als Zeo­li­the wer­den im All­ge­mei­nen zeo­lith­ha­lti­ge Ge­stei­ne be­zeich­net, die zum größ­ten Teil aus Mi­ne­ra­len der Zeo­lith­grup­pe be­ste­hen. Sie zäh­len zu den Ge­rüst­si­li­ka­ten. Ih­re heraus­ra­gen­den Fähig­kei­ten wer­den durch ih­re mi­ne­ra­lo­gi­sche Struk­tur her­vor­ge­ru­fen, die sich ver­ein­facht in drei Kom­po­nen­ten un­ter­tei­len lässt:

  1. Drei­di­men­sio­na­les, ne­ga­tiv ge­la­de­nes Kris­tall­git­ter aus Si­li­zi­um- und Alu­mi­ni­um­ox­id mit aus­ge­präg­tem Po­ren­sys­tem,
  2. Katio­nen zum La­dungs­aus­gleich,
  3. Was­ser in­ner­halb der Hohl­räu­me.

Zu den be­son­de­ren Ei­gen­schaf­ten der Zeo­li­the zählt das ho­he und re­ver­sib­le Katio­nen-aus­tausch­ver­mö­gen (KAK). Zum Aus­gleich der ne­ga­ti­ven La­dung des Kris­tall­git­ters sind Io­nen an den äu­ße­ren und in­ne­ren Ober­flä­chen des Kris­tall­git­ters ad­sor­biert. Die Kat­io­nen kön­nen z.B. durch Am­mo­ni­um oder Schwer­me­tall­kat­io­nen er­setzt wer­den. Die Mi­ne­ra­le der Zeo­lith­grup­pe zeich­nen sich durch ei­ne aus­ge­präg­te Se­lek­ti­vi­tät für ver­schie­de­ne Kat­io­nen aus. Be­son­ders stark ist die Bin­dung zu be­stimm­ten Schwer­me­tal­len z.B. Blei, schwach hin­ge­gen die Bin­dung zu na­tür­li­cher­wei­se vor­han­de­nen Kat­io­nen (Na­tri­um, Cal­ci­um). Eine Mit­tel­stel­lung neh­men Kat­io­nen wie Ka­li­um und Am­mo­ni­um ein. Die Ad­sorp­tion von z.B. Schwer­me­tall- oder Am­mo­ni­um­io­nen ist im­mer mit dem Tausch der vor­han­de­nen Io­nen ver­bun­den. Bei ei­ner Dün­gung er­folgt ei­ne An­rei­che­rung von Nähr­stof­fen wie z.B. Am­mo­ni­um oder Ka­li­um in der Bo­den­lö­sung. Die­sem ho­hen Nähr­stoff­ge­halt, der in der Re­gel von den Pflan­zen nicht so­fort voll­stän­dig auf­ge­nom­men wer­den kann, steht ei­ne ge­rin­ge Kon­zen­tra­tion im Zeo­lith ge­gen­über.

 

Ein Teil der Nähr­stof­fe wird im Kris­tall­git­ter der Zeo­li­the ad­sor­biert und ist in die­ser Form vor der Zer­set­zung/Um­wand­lung oder der Aus­wa­schung ge­schützt. Sinkt die Nähr­stoff­kon­zen­tra­tion in der Bo­den­lö­sung, set­zen die Zeo­li­the die Nähr­stof­fe wie­der frei, sodass sie von den Pflan­zen auf­ge­nom­men wer­den kön­nen. Zeo­li­the än­dern ihre phy­si­ka­li­schen Ei­gen­schaf­ten durch den Io­nen­aus­tausch nicht. Wir ver­wen­den Zeo­li­the aus der Grup­pe der Kli­nop­ti­lo­li­the.

Zeolithe Aquaristik
Zeolithe Aquaristik